Geographische Informationssysteme (GIS)
Allgemeine Beschreibung
Ein Geographisches Informationssystem (GIS) dient der Erfassung, Verwaltung, Visualisierung, Analyse, Interpretation und Bereitstellung raumbezogener Daten, sogenannter Geoinformationen. Diese bilden die Welt als Modell in vereinfachter Form digital ab. Zu den Geoinformationen zählen nicht nur die räumliche Lage und Ausdehnung bestimmter Objekte oder Phänomene, sondern auch detaillierte Merkmale, bzw. Attribute (z. B. Typ, Vielfalt, Kontinuität).
Ein GIS setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:
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Daten: Sie stellen die wichtigste Komponente eines GIS dar. Sie können in verschiedenen Formaten vorliegen und gespeichert werden (Vektordaten, Rasterdaten, Tabellen, usw.). Die Verfügbarkeit und der Zugang zu Datenquellen ist eine grundlegende Voraussetzung.
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Software / Hardware: Zugang zu kommerzieller oder freier Software auf ausgewählten Geräten (PC, Laptops und mobile Geräte), bzw. zu integrierten Lösungen über einen Web-Browser. Zur Datenbeschaffung ist weiterhin eine Verbindung zum Internet erforderlich. Weiterhin werden Drucker oder Plotter benötigt, um die Karten auszugeben. Mobile GPS-Geräte sind hilfreich bei Exkursionen und im Gelände.
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Anwender: Sie arbeiten mit dem GIS, um Geodaten zu durchsuchen, zu analysieren, zu erstellen und zu verarbeiten. Zu der Gruppe der GIS-Anwender gehören auch Spezialisten wie z. B. Administratoren, Techniker und Datenbankexperten. Sie entwickeln und verwalten die Geodatenbanken, um einen schnellen Datenabgleich zwischen unterschiedlichen Programmen und Plattformen zu ermöglichen.
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Herangehensweisen: Es gibt verschiedene Verfahren und Ansätze, um Geodaten zu verarbeiten, zu vergleichen und auszuwerten. Dies setzt eine vorgegebene Methodik und besondere Regeln im Umgang mit dem GIS voraus.